Schon fast traditionell durfte die Quadrillenformation Hooves in Move am Weihnachtsreiten in Laufen mit einer Darbietung bereichern. Und ebenso fast traditionell gab es im Vorfeld der Auf-führung einige Wechsel in der Formation. Leider konnte Lavinia wegen einer Terminkollision nicht mitreiten, zudem fielen leider 2 Pferde verletzungsbedingt aus und die Reiterin von Pablo hat nur ein Training vor der Hauptprobe ihre Teilnahme zurück gezogen. Alina konnte mit Baileys auf ein Ersatzpferd zurückgreifen, Marianne sprang für Lavinia ein, Viviane hat sich bereit erklärt, das Pfeifen an meiner Statt zu übernehmen und so ritt ich selber für die kurzfristig absagende Reiterin mit, und somit waren wir wieder zu sechst, die die Aufführung zum Besten geben sollten.

 

Mit den Erfahrungen des letzten Jahres, nämlich dass die Pferde immer wieder unvorhergesehen scheuen können, haben wir die Zeit der verbleibenden Trainings vor der Aufführung sehr intensiv genützt und die Abläufe wirklich bis ins kleinste Detail immer wieder ausgearbeitet und repetiert. Für die meisten Reiter waren die Figuren aus den Trainings des laufenden Jahres bekannt, nur Marianne musste sich alles noch innert dieser kurzen Zeit einprägen – und da sie zudem Lavinia vertrat, musste sie auch noch an der Spitze reiten, was eine zusätzliche Herausforderung (und Druck) war. Kam noch dazu, dass sie das letzte Training vor der Hauptprobe auf Dark umsatteln musste, da ihr eigenes Pferd verletzt war ... oje. Sie hat das zwar souverän gemeistert, aber einfach hat es ihr Dark nicht gemacht. Wir waren deshalb sehr froh, dass sie an der Hauptprobe am 26. No-vember 2017 in der Reithalle Laufen wieder ihr eigenes Pferd Corlando satteln konnte. Der letzte Durchgang der Hauptprobe verlief zufriedenstellend, nur eben, wir brauchten doch auch dieses Mal wieder 3 Anläufe, bis die Choreographie so ablief, wie sie gedacht war ... Naja, mit ein paar Zweifeln, ob es uns auch wirklich gelingen würde, am Weihnachtsreiten auf den Punkt parat zu sein, aber eigentlich guter Hoffnung und – und das schätze ich am meisten an unserer Quadrille und allen Reiterinnen und Reitern – in guter und sehr kameradschaftlicher Stimmung freuten wir uns nun auf die Aufführung.

 

Sonntag, 3. Dezember 2017, das Weihnachtsreiten in Laufen war angesagt. Das Wetter war uns gnädig, es war zwar kalt (es war ja auch Dezember) aber trocken und es war kein Eis oder Schnee auf den Strassen, im Gegensatz zum Wochenende eine Woche später. Mei hatten wir Glück! Die Stimmung war gut, jeder half jedem und wir waren füreinander da. Mehr und mehr trafen unsere „Fans“ ein, es war einfach wunderbar und wir staunten nicht schlecht: dieses Jahr durften wir mehr als 30 Personen zählen, die extra wegen Hooves in Move den Weg an das Weihnachtsreiten in Laufen gefunden hatten. Das ist natürlich eine ganz tolle Motivation für uns und auch eine riesige moralische Unterstützung. Wir haben uns sehr über diese vielen Zuschauer gefreut und wollten natürlich jetzt erst recht unser Bestes geben und eine tolle Vorführung zeigen.

 

Etwas nervös ritten wir in die Halle, die Musik ging los und alle waren hoch konzentriert und engagiert bei der Sache. Es lief alles super, wir haben eine echt tolle Show geboten und den Applaus haben wir uns wirklich verdient. Beim Rausreiten aus der Halle haben wir alle gestrahlt wie die Maienkäfer – ok es ist Dezember: wie die Weihnachtsengel und uns gefreut wie Bolle über diese fast fehlerlose Darbietung. Auch den Zuschauern hat es gefallen, wir haben viele viele ganz herzige und lobende Rückmeldungen und Komplimente erhalten, und das ist doch ein wohlverdienter Lohn für die vielen Nerven, die uns die letzten Trainings gekostet hatten. Es hat einmal mehr so sehr Spass gemacht und ich selber habe es extrem genossen, mit meinem flotten und wunderschönen Ulbe mitreiten zu können.

 

Mir bleibt, allen Reiterinnen und Reitern, aber auch all den vielen Helfern rundherum und auch den „Fans“ von Herzen zu danken, für euer Mitmachen, euer Engagement, eure Freundschaft und den Zusammenhalt, den wir immer wieder erfahren dürfen. Ich freue mich sehr auf viele weitere Trainings und hoffentlich auch Aufführungen mit euch allen, vor und hinter den Kulissen. Den verletzten Pferden gute Besserung und hoffentlich auf ein baldiges „Wieder-Mitmachen“.

 

An dieser Quadrille dabei waren folgende Reiterinnen und Reiter:

Marianne Cavaleri mit Corlando, schweizer Warmblutwallach

Claudia Rothmüller mit Bubbles, schweizer Warmblutwallach

Alina Rudolph mit Baileys, Freibergerstute

Peter Rothmüller mit Glaudia, Freibergerstute

Peter Hauri mit Gorik, Friesenwallach

Claudia Tuscano mit Ulbe, Friesenwallach