Noch vor dem Auftritt in Aesch durften wir uns schon auf einen weiteren, dritten Auftritt freuen: anlässlich der Barockpferdetage im September in Birmensdorf ZH. Die Veranstalter planten einen 2-Tages-Event und jeweils über den Mittag fand eine Quadrilleneinlage statt, am Samstag waren dafür Hooves in Move eingeladen. Obwohl ich mich sehr über diese Möglichkeit eines weiteren Auftrittes gefreut habe, verstand ich natürlich auch all jene Reiterinnen, die nach der Aufführung in Aesch erst einmal eine Pause einlegen wollten. Somit blieben wir nur zu viert für diese Aufführung, dies bot aber mir selber die Möglichkeit, wieder mal mit meinem Friesen Ulbe mitzureiten. Dabei habe ich gemerkt, wie sehr es mir Freude macht, mit zu reiten und eigentlich ist es schade, dass ich nicht die Leitung innehaben und mitreiten kann … aber dafür habe ich es dieses Mal umso mehr genossen.

Mit nur zwei Zusatztrainings haben wir zu viert eine neue Choreographie auf die Beine gestellt und auch eine neue Musik zu unserer kleinen aber feinen Darbietung gefunden. Gaby zuliebe ritten wir dieses Mal zu einem Song von Abba, und auch die Kostüme haben wir ausgetauscht. Endlich konnte ich wieder mal meine Traum-Feen-Kleider aus ihrem Dornröschenschlaf wecken, sie sind einfach wunderschön und haben perfekt zu Chiquitita gepasst. Leider habe ich nur zwei dieser Traumkleider, zwei der Reiterinnen „mussten“ also Blusen anziehen, was für jemand mit einer Knopfphobie aber der blanke Horror ist, gell Gaby – so mussten die Blusen noch kurzerhand umgenäht werden. Auch dies haben wir hingekriegt, die Musik liess uns zittern da ich sie nicht in einem passenden Format brennen konnte, aber dank der Hilfe vom Veranstalter tönte dann doch die von uns gewünschte Version aus den Lautsprecherboxen.

Das Schwierigste an dieser Aufführung war aber, dass wir sie passend zur Musik eingeübt hatten, es mussten also verschiedene Eckpunkte übereinstimmen. Im Training konnten wir diese trainieren und ich ging davon aus, dass die vom Veranstalter angegebenen Viereck-Masse auch stimmen würden – die Halle, wo die Vorführung stattfinden sollte, war dann aber etwas kleiner. Somit war wieder die Improvisationsfähigkeit gefragt, wir haben kurzerhand irgendwo noch eine Volte eingebaut, die wir aber noch nie geübt hatten… die Volte klappte dann zwar, dafür ging sonst einiges schief, irgendwie konzentrierten wir uns zu sehr darauf, dass alles funktionierte anstatt einfach frisch drauflos zu reiten. Schlussendlich waren wir vier Reiterinnen nicht sehr zufrieden mit unserer Vorführung, dennoch scheint es den Zuschauern gefallen zu haben. Auf dem Video sieht es dann auch gar nicht soooo schlecht aus, wir setzten uns selber wohl einfach viel zu hohe Massstäbe. Dieser Tag wird mir aber noch lange als herrlicher Ausflug mit drei tollen Freundinnen und in Begleitung von sehr wertvollen TT’s in Erinnerung bleiben. Es ist wahr, wir sind zu richtigen Freundinnen zusammen gewachsen und trotz nicht ganz zufriedenstellender Vorführung gelang es uns, den Tag vergnügt und lachend zusammen zu verbringen. Es war ein tolles Erlebnis und ich danke euch allen für euer Vertrauen und die Freundschaft!

Mitgemacht haben folgenden Reiterinnen:

Lavinia Brunold mit Baileys, Freibergerstute

Gaby Piccinato mit Nils, Freibergerwallach

Filipa Teixeira mit Jaquetao, Lusitanohengst

Claudia Tuscano mit Ulbe, Friesenwallach