Nur zwei Wochen nach dem Turnier in Biel-Benken durfte sich Claudia Rothmüller im Sattel von Dark den Richtern in Aesch in einem GA03 stellen. 

 

Dadurch, dass sich Claudia recht zögernd-spontan und somit eher spät für die Prüfung angemeldet hat, blieb das gemeinsame Training von Pferd und Reiterin etwas auf der Strecke. Eine Reitstunde und zwei weitere Trainings später war es so weit:  Samstag, Turniertag :-). 

 

Auch an diesem Turniertag hatten wir sowohl Wetter- wie auch Startzeitenglück. Es reichte, Dark vor dem Turnier noch in Ruhe parat zu machen und zu zöpfeln, und die kurze Fahrt mit dem Hänger nach Aesch war auch schnell vorbei. Da es noch August war, war es vom Wetter her noch schön war, die Sonne drückte jedoch bald und auch die Insekten versammelten sich zum Angriff, schlimmer wurde es allerdings erst nach dem Start von Claudia. Unser Ziel war zweierlei: Dark soll brav aber bitte in einem angenehmen Vorwärtsgang bleiben und Claudia wollte das Programm möglichst fehlerfrei reiten. 

 

Ziel eins wurde erreicht. Ausser einem kleinen "wake-up-call" kurz vor dem Einreiten blieb Dark brav, guckte zwar ab und zu ein bisschen rum, grundsätzlich blieb er bei Claudia und lief auf gut vorwärts. Einzig beim Zulegen im Galopp merkte man ihm den Schalk an, er zeigte leider durch etwas zu viel Spannung zwei schöne, aber ungewünschte fliegende Wechsel. Die Spannung zog sich etwas durch das Programm, er galoppierte öfters in den Trablektionen an, sehr schade. Ich denke, es waren nicht "Fehler" von Claudia im Sinne von Konzentrationsfehlern, sondern wohl eher etwas fehlende gemeinsame Basis, was Missverständnisse nach sich zog. 

 

Mit einem grundsätzlich schönen Programm mit Highlights und (zu vielen) Fehlern (für eine Klassierung) beendete das Paar den Concours mit 62.58% auf dem 13. Rang/27. Gutes Mittelfeld, es wäre mehr möglich gewesen, wir waren jedoch trotzdem zufrieden. Für mich war es ein schöner, gemütlicher Tag, ich bin gerne TT und schaue Claudia und Dark auch gerne zu, egal, welche Ränge sie erreichen. Auch Claudia's Ärger verflog bald und wich einem "ist ok, aber das nächste Mal erst recht", und das ist doch ein guter Ansporn für ein nächster Start.