Als wir die Trainings mit Hans Bienz im Frühling 2014 anfingen, zeigten sich bei den regelmässigen Teilnehmer schon bald schöne Fortschritte, so dass im Sommer irgendwann mal die Idee enstand, neue Herausforderungen anzupacken. Da das Gelände von Avenches für Springreiter jeden Niveaus geeignet ist, haben wir uns als Ziel gesetzt, im Herbst 2014 einen Ausflug in dieses tolle Military-Gelände zu wagen und die Fortschritte der Pferde und Reiter auswärts zu "testen". Die Idee erwies sich als grossen Erfolg, welcher aber so richtig hart erkämpft werden musste. Mit dabei waren Lavinia Brunold mit Baileys, Tanja Bacher mit Jrgo, Claudia Rothmüller mit Bubbles und Claudia Tuscano mit Dark Deluxe und viele viele Begleitpersonen. Ein grosses Danke an alle Unterstützer, Helfer, Zuschauer, und natürlich an die Leitung der Trainings, Hans Bienz.

 

Nach dem die Idee des Ausfluges mit Reiter und Pferd mit Begeisterung aufgenommen wurde, stellte sich die praktische Umsetzung dieser Idee als die erste Herausforderung dar. Es musste für alle ein Datum gefunden werden, welches auch Sinn machte bzw. an dem das IENA Platz hatte, und nachdem dieses Datum gefunden war, begann die logistische Aufgabenstellung. Im Vorfeld unseres grossen Abenteuerwochenendes hatten mit verletzten Pferden zu kämpfen (die dann aber bis zum Tag X gottseidank wieder fit waren), mit Reitern die sich der Grippe ergeben mussten (auch diese bis zum 11.10. wieder fit), Begleitpersonen, die mit Rückenschmerzen umherhumpelten und mit Nerven, die blank lagen, weil sich ein Pferd für die Testfahrt am Abend vor der Abfahrt nicht verladen liess. Zudem war das Wetter die Wochen vor dem Ausflug in die Welschschweiz alles andere als gnädig, entsprechend nass und tief war das Gelände dann auch, als wir in Avenches eintrafen.

 

Mit vereinten Kräften haben wir alle diese Hindernisse gemeistert und kamen am Samstag, 11. Ok-tober gegen Mittag frisch und fröhlich und erstmal sehr erleichtert über die problemlose Fahrt in den Stallungen des IENA an und konnten die Pferde zur wohlverdienten Pause nach der 2-stündigen Fahrt in die Boxen versorgen. Die Pferde verstanden unsere Aufregung nicht und schienen sich sofort alle wohl zu fühlen ... Nach einer Stärkung für die Reiter ging es dann am Nachmittag los mit der ersten Lektion auf dem Militarygelände des IENA. Dark wurde von Hans gesattelt und nach einem kurzen Aufwärmen im Schritt und im Trab ging es dann los mit den Aufgabenstellungen über Wälle, Wasser, Baumstämme, Auf- und Absprünge ... Hans ritt die Lektion vor und die anderen durften unter einen strengen Augen die Aufgaben nachreiten. Nach und nach getrauten sich die Reiter und Pferde mehr und bald schon galoppierten alle mit viel Spass über die Rennbahn, durch den Teich, die Wälle hinauf und hinab, es war herrlich zum Zuschauen. Auch das Wetter war einfach herrlich! Sah es doch zuerst nach Regen aus, schien während dem Reiten die Sonne und wärmte die Gemüter ebenfalls noch auf, und dies an beiden Tagen, richtig Glück gehabt!

 

Nachdem die Pferde nach 2 Stunden planschen im Dreck und im Schlamm versorgt und gefüttert und die Ausrüstung wieder einigermassen sauber war, gönnten sich auch die Reiter eine wohl-verdiente Dusche im Hotel und ein feines Znacht. Die Stimmung war ausgelassen, fröhlich und so richtig gemütlich!

 

Auch der Sonntag begrüsste uns zuerst wieder mit etwas Regen, pünktlich zum Abritt auf den gesattelten Pferden drückte jedoch wieder die Sonne zwischen den Wolken hervor. Bei den Pferden war nix und null von irgendwelcher Müdigkeit oder gar Muskelkater zu spüren, im Gegenteil, sie schienen sich alle wieder auf das Gelände und seine Herausforderungen zu freuen. Dieses Mal ritt Claudia Dark selber, aber da er und auch Baileys unter Lavinia etwas den "Judihui-Modus" drin hatten, liessen es diese beiden Reiterinnen eher gemütlich angehen. Tanja mit Jrgo und Claudia mit Bubbles hingegen waren so richtig motiviert und probierten alles Mögliche aus. Die vier hatten offensichtlich ihr Element gefunden: Schlammbaden :-) ... Man sah den Vieren den Spass von weitem an und dabei entdeckten wohl alle ungeahnte Talente in sich!

 

Nach diesem zweiten tollen Training versorgten wir die Pferde, nahmen noch eine kurze Stärkung zu uns und traten dann die Heimfahrt an, welche wiederum reibungslos verlief. Es waren zwei superschöne, gesellige und abenteuerreiche Tage, das werden wir wiederholen!