Am Morgen ist es wieder etwas frischer. Antonio muss wieder helfen beim «Ausstieg» aus dem Boot mit Sandor, dieser findet es einmal mehr nicht lustig, hoch gehoben zu werden. Hilft nichts, muss trotzdem. Wir machen eine Runde den Kanälen entlang und entdecken sogar einen Hundespielplatz, welchen wir kurz benützen. Wieder zurück, wird Sandor in das Boot gehievt, Antonio ist bereits geduscht und ich freue mich nun auf eine warme Dusche und Haarewaschen.
Zu früh gefreut, die Dusche ist dieses Mal nicht mal kalt, sie geht gar nicht. Echt ein Frust. Ich melde mich bei der Hafenmeisterin, bezahle den Liegeplatz und weise sie auf die kaputte Dusche hin, worauf sie die Dusche kontrolliert. Es ist nur ein Eurostück hängen geblieben, nun funktioniert wieder alles. Gooooopf .. ja, jetzt habe ich auch keine Lust mehr auf Duschen.
Wir frühstücken und fahren dieses Mal etwas früher los, erstes Etappenziel ist Giethoorn. Als erstes geht es durch eine Schleuse, die jedoch keine (mehr) ist, den Kanal hinauf und durch eine weitere Schleuse. Wir passieren diese als einziges Schiff, deshalb ist das Anlegen nicht so schwierig.
Es ist gemäss Karte nicht ganz klar, wo das touristische Giethoorn zu finden ist, deshalb fahren wir zuerst mal vorbei und müssen wieder drehen. Blöd nur, dass wir dabei jedesmal eine Brücke passieren müssen und warten, bis sie aufgeht. Naja egal, wir haben ja Zeit. Bevor wir Giethoorn erkundigen – zu Fuss – gehen wir auf eine Runde mit Sandor. Er geniesst das Spielen und Rennen, endlich wieder mal Land unter den Pfoten. Dann darf er wieder das Schiff bewachen, während wir uns zu Fuss durch das Dorf Giethoorn aufmachen.
Giethoorn ist hübsch, allerdings naja, ich finde auch, etwas überbewertet. Wir gönnen uns zuerst Kaffee und Kuchen, laufen das Dörfchen ab und essen dann was «Richtiges». Das scheint mir nicht so zu bekommen, der Magen meldet sich … also in Ruhe weiterfahren.
Unser Abendziel für heute ist der Steenwijker Hafen. Auch hier: wir müssen die Einfahrt zum Hafen suchen, die Häfen sind ja nicht wirklich touristenfreundlich angeschrieben. Wir finden schliesslich den Eingang zum Hafen, der eher einer langgezogenen Kanalanlegestelle gleicht. Steenwijk wird als hübsches Dorf beschrieben, und da es auch schon nach 18h ist, gehen wir ins Dorf mit dem Ziel, dort Znacht zu essen. Ja das Dörfchen ist hübsch, es hat einen herzigen Dorfplatz, und wir essen dort was Kleines, und Sandor darf mit dem Dorf"brunnen" spielen bzw. die Wasserfontänen jagen. Es hat auch einen herzigen Naturpark zwischen Hafen und Stadt, in dem ich mit Sandor laufen gehe, was sehr bequem ist, dann muss ich mit ihm nicht in der Stadt Gassi gehen.
Wir laufen dann gemütlich zurück, finden auch das Duschgebäude (etwas versteckt hinter den Häusern), machen es uns dann im Schiff gemütlich und auch bald ist wieder Lichterlöschen.
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