21. - 24. April 23

Freitag, 21. April

Alena und Tanja haben sich für einen Besuch übers Wochenende angekündigt. Nach den letzten eher verhalten freudigen Erfahrungen mit Besuch bin ich zurückhaltend erfreut ... 

Der ganze Freitag Morgen putze ich das Haus und bereite alles für den Besuch vor. Da ich die beiden in Amsterdam am Flughafen Schiphol abhole, verbinde ich die Fahrt mit einem Ausflug nach Amsterdam mit der Idee, etwas zu "lädelen". Da ich dann mehrere Stunden von zuhause weg bin, fährt Sandor mit, allerdings darf er dann während meines Besuches der Stadt das Auto bewachen. 

Amsterdam ist proppevoll, es wimmelt nur so von Menschen und das Wetter ist auch eher garstig. Mir vergeht deshalb die Lust am Lädelen schnell und nach 2 Stunden flüchte ich wieder aus der Stadt. Ich finde etwas entfernt einen hübschen Park, wo ich mit Sandor laufen gehen kann. Sandor nimmt sein erstes Bad und tobt sich beim Entenjagen aus. Die Umgebung ist sehr schön gestaltet, der ständige Fluglärm jedoch schon extrem ... alle 2 Minuten brummt ein Flieger über die Landschaft, unüberhörbar ... die armen Anwohner. 

Das Flugzeug hat Verspätung und so genehmige ich mir am Flughafen noch ein zwar feines, aber überteuertes Nachtessen, das ich schlussendlich mit einer Bettlerin teile. Nach langem, langweiligem Warten (alle Geschäfter haben geschlossen) landen Alena und Tanja endlich und wir sind um Mitternacht schlussendlich zuhause. 


Samstag, 22. April

Meine Besucherinnen sind Frühaufsteherinnen, und so treffen wir uns bereits um 08.00 nach der Hunde- und ersten Stallrunde zum Kaffee und Zmorge. Danach zeige ich ihnen den Hof und alle Tiere, die fleissig gefötelet werden. Und dann geht es an die Arbeit, die beiden helfen mir beim Rausführen der Pferde und Misten. 

Alle Tierfotos

Über den Mittag mache ich wie immer den Mittagsspaziergang mit Sandor, und jedes Mal begleitet mich Alena. Ich zeige ihr den "Zauberwald" hinter dem Vakantiepark Berkenrhode, und sie fötelet ständig. Irgendwie verstehe ich ja, dass sie gerne Erinnerungen mitnehmen möchte, aber muss man wirklich jeden Baum, jeden Stein und jedes Sandkorn fötelen ... ??? 

Am Samstagnachmittag machen wir einen Ausflug nach Arnhem, gut, dass ich mich dort schon ein wenig auskenne. Wir statten natürlich dem Taphuys einen Besuch ab, da Alena gerne Bier trinkt. Sie lässt sich das System des Bierzapfens mit den Kärtchen ausführlich erklären, das scheint eine ganze Wissenschaft zu sein. Sie probiert dann auch zwei der Biere aus, allerdings sind ihr diese etwas zu süss. Naja, es hat ja noch 98 andere Biere, das nächste Mal kann sie dann ja weiterprobieren. 

Wir gönnen uns einen kleinen Snack bevor wir dann weiter durch die Läden schlendern, mit dem obligaten Halt bei Rituals :-). Gut, dass wir dort die Cremes ausprobieren dürfen, denn Tanja hat sich doch tatsächlich schon einen kleinen Sonnenbrand im Gesicht geholt. 

Leider sind wir dann zu spät für die Eusebiuskerk, die wird dann halt am Montag besichtigt. Wir laufen noch zur John Frost-Brücke und sammeln sonst einige Eindrücke (und Fotos) von Arnhem und seiner (Kriegs-)Geschichte. 

Den Abend verbringen wir im Le Grand Café von Park Berkenrhode und schlemmen ein feines Znacht. 

Sonntag, 23. April

Der Ablauf am Morgen ist derselbe, Treff zum Frühstück gleich nach der Morgenrunde um 8 Uhr, dann Pferde rausbringen, misten und einen Moment die Sonne auf der Terrasse geniessen. Danach Mittagsspaziergang mit Sandor und Alena. 

Heute ist ein Ausflug in die Boerderij Mossel mit den Velos dran, und da das Wetter am Nachmittag umschlagen soll, fahren wir gleich nach dem Mittag los. Die Velos der Kassings stehen uns wieder zur Verfügung, das ist sehr nett. Alena ist schon seit Ewigkeiten nicht mehr Velo gefahren und so muss sie sich zuerst an das Schalten mit den Gängen gewöhnen, und prompt schafft sie es, dass ihr die Kette rausspringt. Kein Problem, ich bringe die Kette wieder auf das Zahnrad, nur habe ich jetzt schwarze Finger. Egal, gibt schlimmeres und wir geniessen die Fahrt Richtung Ede und dann in die Mossel. Nach ca. 1 Std. Fahrt haben wir uns einen feinen Borrel verdient. Die Sonne macht sich langsam rar und so bestellen wir Kaffee und Kuchen dann drinnen. 

Am Abend werde ich wieder eingeladen und wir probieren dieses Mal ein Restaurant in Otterlo aus. Es schmeckt allen gut und das Restaurant werde ich mir merken :-). 

Montag, 24. April

Oh mei, heute ist so richtig nasses, grusiges Regenwetter. Es schüttet aus Kübeln und deshalb kriegen die Pferde heute alle eine Decke drauf, denn am Nachmittag ist dann auch noch kalter Wind angesagt. Alena und Tanja helfen mir beim Putzen und Decken und Rausbringen der Pferde, da bin ich froh, so werde ich nur halb so nass. 

Die beiden reisen am Abend wieder heim und so wird die Mittagsrunde mit Sandor nur kurz, damit wir noch Zeit haben, die Eusebiuskerk und vor allem die Glasbalkone zu besuchen. Es zieht ganz furchtbar da oben im Turm, trotzdem sind die Glasbalkone ein weiteres Highlight. Wir schauen uns noch ein bisschen Geschichte an und dann ist es auch schon Zeit, die beiden an den Bahnhof zu bringen. Die Tage sind flugs vorbei und es war sehr unterhaltsam und gesellig, und doch geniesse ich es am Abend dann wieder, etwas Ruhe zu haben. Ich reite Dark heute wieder und bin sehr schnell wieder in "meinem" Alltag angekommen. 

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