Erste Hälfte Oktober 22

So, meine zweite "Auszeit" in Otterlo beginnt und ich freue mich schon riesig darauf. Vor allem auch auf meine Pferde Dark und Pablo, ich bin auch sehr gespannt, wie es ihnen geht!

Da Willemiek ab Samstag, 1. Oktober, für eine Woche nach Schottland geht und ich den Stalldienst übernehme, reise ich bereits am Freitag, 30. September am Abend los. Tagsüber gebe ich noch Kurs, das Gepäck allerdings alles schon vorbereitet und steht gepackt für die Reise. Ich werde die Reise mit dem Volvo unter die Räder nehmen, denn ich habe so viel Gepäck dabei, das würde nicht alles in den Alfa passen ...  

Die Reise verläuft ausser einem Feierabendstau bereits in Basel und einer Vollsperrung bei Köln reibungslos und ich komme müde, aber glücklich nachts um 02.00 hier an. Ich verkneife es mir, die Pferde zu besuchen, um sie nicht zu wecken. Schon frühmorgens aber stehe ich auf und nach der Gassirunde mit Sandor darf ich endlich meine Jungs begrüssen. Woooow, wie haben sie mir gefehlt und wie schön ist es, sie wieder abschmützlen zu können. 

Das Füttern aller Pferde, Misten von 5 Boxen sowie das Rausbringen aller Pferde und Ponys ist ab heute meine Aufgabe und ich verbringe alles in allem Morgens fast 2 Stunden im Stall nur mit diesen Aufgaben. Es ist auch ziemlich anstrengende körperliche Arbeit, nach ein paar Tagen merke ich schon meine Muskeln. Es macht jedoch auch Spass und ich geniesse es, in Ruhe vor mich hin zu werkeln. 

 

Ab Mittwoch, 5. Oktober, kommt Ellen zu Besuch. Sie hat sich für eine ganze Woche zu Besuch gemeldet und als ich sie vom Bahnhof in Arnhem abholen will, startet der Volvo nicht. Platt. Kein Wank. Whaaaat??? Gottseidank biegt grad Marco um die Ecke und er kann überbrücken und so bin ich rechtzeitig am Bahnhof. 

Leider startet der Volvo dann wieder nicht und die frisch angekommene Ellen und ich warten 1,5 Stunden in der Bahnhofsgarage auf einen Mechaniker. Der überbrückt wieder, nur ist das leider auch dieses Mal nur kurzzeitiger Erfolg. Marco misst die Batterie und diese entleert sich jeweils innert 10 Minuten, irgendein Stromfresser muss da vorhanden sein ... wir probieren Vieles aus, nichts nützt etwas, Montags muss der Volvo in die Garage. Ab dann habe ich auch einen Ersatzwagen. 

Bis dann dürfen wir ab und zu das Auto von Willemiek benützen, so lieb! So können wir wenigstens einkaufen gehen. Wir verbringen die Tage spazieren gehend im Roekele Bos, gönnen uns jedesmal auch irgendwo Kaffee und Appeltaart, machen einmal einen Ausflug nach Ede, Arnhem und Kampen und sind ansonsten viel beschäftigt mit dem Versorgen aller Tiere. Ellen hat das noch nie gemacht, hilft mir jedoch fleissig und die Nähe zu den Tieren tut ihr sehr gut. Das Wetter ist genial und so ist es auch nicht allzu schlimm, dass wir nicht öfters wegfahren können. Hier einige Eindrücke aus der Besuchszeit von Ellen.

Eindrücke aus Kampen

Allerdings brauche ich immer wieder ein Auto, um mit Sandor zum Tierarzt zu fahren. Seine riesige Wunde von der OP (er musste ein golfballgrosses Lipom entfernen und hat ein Loch von ca 10 cm Länge) will nicht heilen, er kratzt ständig und das T-Shirt, das er zum Schutz der Wunde tragen muss, reizt seine Haut. So sehr, dass er ständig kratzt und dann auch ein Blutohr einfängt. So ein Mist aber auch ... Die Tierärztin gibt Tipps und Medikamente, das Kratzen wird besser, das Ohr immer schlimmer. Der Arme! 

Neu hier auf dem Hof ist auch ein Kälbchen, das auf seine Bestimmung wartet. Da die Mutter nicht bekannt ist, wird nun versucht herauszufinden, von welcher Kuh es abstammt. Wird dies nicht rausgefunden, muss es "entsorgt" werden und bis dahin steht es hier auf dem Hof. Ich freunde mich mit ihm an und es ist einfach ein lustiges, aufgewecktes und neugieriges junges Tierchen, so herzig. Mit Erlaubnis von Marco gewöhne ich es an das Halfter und führe es ab und zu im Stall herum, so dass es nicht den ganzen Tag in seiner Boxe alleine rumstehen muss. Es macht riesig Spass und es ist so zutraulich. Ich hoffe nur, es ist nicht eines Tages einfach "entsorgt" ... 

Kaum ist Ellen auf ihrer Rückreise, trifft Hans zu Besuch ein. Er kommt am Donnerstag Abend, 13. Oktober in Arnhem ein und wird bis Sonntag Morgen bleiben.

Wir unternehmen am ersten Besuchstag eine wunderschöne Reittour, ich sitze das erste Mal seit Juni wieder auf Dark und geniesse es sehr. Beide Pferde, Dark und Harry, sind sehr brav und motiviert beim Ausritt, es ist einfach herrlich. Leider macht das Wetter nicht so mit und es regnet zum Teil sehr heftig, das macht uns allerdings wenig aus. Das Gute am Regen ist, dass wir den Wald ganz für uns alleine haben, keine anderen Reiter, Velofahrer, Biker, Spaziergänger ... 

Am zweiten Besuchstag machen wir eine Velotour mit Halt in der Mossel, einem wunderschönen Kaffee mitten in der Heide. Auch heute leider etwas nasses Wetter, aber auch heute egal :-), dafür ist es nicht kalt. 

Weitere Eindrücke aus von hier rund um Haus, Hof und Natur :-)

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