11.4.22

Heute ist leider der Tag des Abschiedes … Antonio muss wieder zurück und der Zug fährt um 6.45 Uhr los. Das heisst also sehr früh aufstehen, es reicht grad noch für einen Kaffee und dann geht es auch schon los an den Bahnhof von Arnhem. Es ist um 6 Uhr Morgens und die Sonne geht auf, es deutet sich wiederum ein sonniger Tag an. Antonio ist früh genug am Bahnhof, hoffen wir, dass dieses Mal seine Züge (er muss ja 2x umsteigen) pünktlich sind und nicht wieder ausfallen. Naja, ausgefallen sind sie nicht, die Verspätung betrug dann jedoch bis in die Schweiz fast eine Stunde und das Umsteigen gelang auch nur dank einem sportlichen Sprint.

Als ich zurück nach Otterlo komme, begrüsst mich der Himmel mit wunderbaren Farben, allerdings auch mit Wolken, der Tag wird heute nicht durchgehend sonnig. Es bleibt trocken und kühl. Nachdem die Pferde auf die Weide gebracht sind, mache ich mich ans Misten und höre, wie draussen die Schafe verladen werden … Ach die kleinen herzigen Lämmchen und die neugierigen Schafe, sie werden mir fehlen. Das Wissen, dass sie nun alle auf die Weide und somit an die frische Luft dürfen, erleichtert mir den Abschied etwas.

 

Für den Rest des Tages widme ich mich dem PC und hole auf, was über die Tage liegen geblieben ist. Der Tag ist schnell vorbei, unterbrochen mit einen Mittagsspaziergang durch das Roekele Bos und mit Erinnerungen an den Spaziergang mit Antonio. Als ich die Auffahrt runter laufe, entdecke ich eine einsame grüne Tulpe am Rand. Lustig, die Tulpensaison ist ja bereits voll im Gange, und diese hier ist noch ganz zu, und zudem die einzige weit und breit. Hat sich wohl eine Blumenzwiebel irgendwie hierher verirrt ...
Abends turne ich mit Dark noch etwas auf dem Viereck. Er ist heute wieder sehr schreckhaft, es wird immer schlimmer, und ich kann mir nicht erklären, wieso. Wegen jedem Scheiss zuckt er zusammen, in der Eingangsecke drückt er ständig weg und will manchmal gar nicht in diese Ecke, man könnte wirklich meinen, die Ecke sei verhext. Heute braucht er sehr viel Nerven beim Reiten und damit er mal WIRKLICH aus seiner Komfortzone raus muss (ich meine, das Viereck kennt er nun ja wirklich schon länger!), zeige ich ihm im Anschluss an das Reiten die Kühe im Stall. Diese sind sehr neugierig und kommen näher, Dark getraut sich sogar ran und beschnuppert zwei Kuhnasen ganz schnell. Na geht doch, und mit diesem Erfolgserlebnis entlasse ich ihn in den Feierabend. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0