Heute machen wir vor allem zwei Sachen: Lämmchen gucken und wandern … Nach dem gemütlichen Frühstück und dem Morgenstall geht es wieder in den Schafstall, wo wir viel Zeit verbringen. Wir helfen,
das Heu zu verteilen und Marco erzählt uns wieder etwas mehr über die Lämmchen. Leider ist eines der Schafe sehr krank und ihre Jungen, mit weiteren mutterlosen Tieren, werden heute abgeholt, um
mit der Flasche aufgezogen zu werden. Das tut mir sehr leid für die Mutter, die deutlich geschwächt ist, und es ist herzzerreissend, wie ihr Junges wohl den Abschied spürt und ihr nicht von der
Seite weicht.
Trotz der unschönen Seite gibt es auch viel Lustiges im Lämmchenstall, nämlich zum Beispiel wenn sie rumhüpfen wie irre und sich die Jugendherde gegenseitig neckt.
Es ist schon nach 12 Uhr, als wir wieder ins Häuschen gehen, höchste Zeit, um mit Sandor rauszugehen. Wir beschliessen, wieder eine schöne Wanderung durch den Nationalpark zu machen und wählen
dieses Mal das Roekele Bos Richtung Mossel. Auf der Mosselse Heide hat es ein kleines Ausflugscafé, wo sich Reiter, Wanderer, Biker, Trottifahrer und auch sonst jegliche «Outdoorler» treffen. Ich
weiss von diesem Café vom Ausritt mit Willemiek und wir erreichen das Zwischenziel nach guten 2 Stunden wandern. Das Wetter ist sehr durchzogen, hauptsächlich auch kalt, und ich bin froh, habe
ich mich in letzter Minute dafür entschieden, die Mütze aufzusetzen. Wir werden auch kurz vor Ankunft im Café noch verregnet, jedoch nicht schlimm.
Das Café bzw. das Ausflugsziel ist superschön, superschön gelegen und man kann gut essen. Frisch gestärkt nehmen wir den Rückweg unter die Wanderschuhe, gerade zur richtigen Zeit, das Café ist
nun übervoll und es kommen immer mehr Menschen. Wir nehmen einen anderen Pfad, den ich nicht kenne und es kommt wie es kommen muss: wir verirren uns kurz bzw. laufen schlussendlich in die falsche
Richtung. Dank Navi finden wir jedoch auch heute wieder zurück und sind dann kurz vor 17 Uhr wieder beim Auto. Zeit, die Pferde rein zu holen
😊.
Mit so vielen Schritten in den Beinen machen wir heute nicht mehr viel, ausser ein feines Znacht, es gibt wieder Boerenkool Stampf, das typische holländische Wintergericht. Dann den Abend
ausklingen lassen und müde und zufrieden schlafen gehen.
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