19. und 20.3.22

19.3.22

Rückreise nach Otterlo … eigentlich wollte ich bereits am Freitag nach dem Kurs losfahren, der Vorteil wäre, dass ich in den Abend / in die Nacht fahren kann und dann hat es in der Regel kein Verkehr oder Stau. Es wird aber zeitmässig einfach zu knapp und ich entscheide mich spontan, den Freitag Abend noch in Witterswil zu geniessen und dann am Samstag nach dem Zmorge gemütlich loszufahren. Und dadurch, dass ich erst am Samstag losfahre, kann auch Ines mitfahren. Wir haben sie eingeladen, in Otterlo ein paar Tage zu verbringen als Dank dafür, dass sie sich während meiner ganzen Abwesenheit um Pablo kümmert und zu ihm schaut.

Wir fahren um 10h los und nach einer reibungslosen Reise, mit wenig Stau und wenigen Baustellen, kommen wir um 17h gemütlich in Otterlo an. Willemiek begrüsst uns und im Haus warten ein Schoggihase und Ostereier auf uns, was für ein schönes Willkommen. Es ist für mich fast ein bisschen so, als käme ich wieder zurück «nach Hause» …

Die zwei Wochen in der Schweiz vergingen wie im Flug, hatte ja auch sehr viel zu erledigen und habe LEIDER Pablo nur 2x kurz besuchen können. Nun freue ich mich sehr, wieder in NL zu sein und das Wetter begrüsst uns ebenfalls mit strahlendem Sonnenschein. Dann will ich natürlich sofort Dark begrüssen, er ist munter und sieht gut aus, ich finde, er hat sogar ein klitzekleines bisschen zugenommen. Ich zeige Ines den Hof und all die Tiere, es sind neu auch viele Schafe auf dem Hof. Diese wurden beschlagnahmt, weil viele der Tiere noch lämmern und es draussen zu kalt ist für die kleinen Lämmer. Der Besitzer bot ihnen keinen Unterstand und so sind sie nun hier. Das Wetter ist zwar sensationell, in der Nacht jedoch noch sehr kalt. Tagsüber ist es sehr sonnig, und auch für die kommenden Tage ist Sonne angesagt, da freu ich mich sehr darauf!

Da es zu spät ist um einkaufen zu gehen, kochen wir uns etwas Pasta, plaudern noch ein bisschen und verziehen uns dann bald in die einzelnen Schlafzimmer.

20.3.22

Nach einer Nacht im Tiefschlaf (wir haben beide gut geschlafen) beginnt der Tag wieder wie gewohnt in Otterlo: 7h aufstehen, bei aufgehender Sonne und Frost mit Sandor raus, Pferden Heu füttern, gemütlich Zmörgele (immerhin habe ich daran gedacht, Brot mitzubringen) und dann gehen wir die Pferde misten. Da ich Harry für einen Ausritt auslehnen darf, misten wir alle Boxen und sind eine Weile beschäftigt – natürlich gehen wir auch immer wieder zu den Schafen und den Lämmern gucken. Obwohl die Herde sehr oft und sehr laut blöckt, empfinde ich es als extrem entspannend und wohltuend, ihnen allen beim «Sein» zuzugucken. Und wenn die Kleinen dann rumdüsen und miteinander spielen, wer kann da schon ernst bleiben.

Am Nachmittag gehen wir auf einen längeren Ausritt ins Roekele Bos, Ines sattelt Dark und ich darf Harry nehmen. So riesig er ist, er ist auch ein riesiger Schatz, gutmütig und doch etwas eigen. Wir geniessen den Ausritt durch den Wald, über die Sandpisten, machen viel Schritt, ab und zu Trab und auch ein paar längere Galopps, die Pferde sind beide gechillt und trotzdem gut im Vorwärts, es ist einfach herrlich. Das Wetter ist absolut ideal, der Himmel ist etwas bedeckt und eigentlich wäre Regen angekündigt gewesen, es tropft jedoch nur ganz kurz zum Schluss und dann kommt auch wieder die Sonne zum Vorschein. Für die Natur wäre ein ausgiebiger Regen Segen, alles ist sehr trocken und die Sandpisten beginnen nun auch zu stauben. Durch die wärmeren Temperaturen und den vielen Sonnenschein ist die Natur dem Frühling auch schon ein Riesenschritt näher. In den zwei Wochen meiner Abwesenheit haben viele Bäume begonnen mit Blühen, und bei denen, die keine Blüten haben, drücken die grünen Spriesse schon überall durch. Wenn man in den Wald schaut, sieht es zwar immer noch recht braun und karg aus, wenn man dann allerdings genauer hinguckt, sieht man überall die grünen und bunten Farben auf der Lauer liegen. Ich denke, wenn es jetzt mal so richtig regnet, wird der Frühling explodieren.

Da heute Sonntag ist und wir nicht einkaufen gehen können, gönnen wir uns ein feines Znachtessen im nahegelegenen Van der Valk. Und satt und zufrieden schlafen wir alle auch heute tief und fest durch bis zum Morgen. 

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