3.3.22

Nach dem gestrigen sehr ereignisreichen Tag hoffe ich, dass es heute etwas ruhiger wird. Was sich nicht geändert hat, ist das Wetter, nach wie vor leuchtet mir ein wunderschöner Sonnenaufgang entgegen, am Morgen ist alles noch von einer Reifschicht überzogen und die Sonne strahlt den ganzen Tag vom Himmel. Dieses Wetter hält gemäss meinem App auch noch die weiteren Tage an, so gemein – jetzt wo ich in die CH zurück muss … naja, ich komme ja wieder, dann ist es bestimmt auch wieder so schön.

Als erstes werden natürlich die Patienten untersucht. Dark’s Wunden sind bereits am verkrusten und schön verschlossen, das Lavendel ist einfach der Hammer. Einmal mehr hat es seine Zauber-Sofort-Heilkraft bewiesen. Dark läuft auch gerade und von dem her kann ich bei ihm einen Haken setzen: gut überstanden!

Nun zum Kälbchen: ich finde es zunächst in der grossen Herde nicht und habe mir seine Nummer auch nicht merken können. Die Kälbchen sind alle so herzig, das scheint eine spezielle Micky-Maus-Rasse zu sein. Eines der Kleinen schielt auch ein bisschen und sieht wirklich aus wie Micky Maus. Endlich finde ich dann den kleinen Unglücksraben. Sein Auge ist lädiert, und die Seite seines Gesichtes, auf der das Gitter lag, ist geschrammt und offen, gottseidank nicht (mehr) blutig. Es läuft sehr wacklig, immerhin, es läuft. Es scheint jedoch eher schwach zu sein und kommt kaum an das Futter, weshalb ich versuche, ihm durch die Abtrennung etwas Futter hinzuwerfen … Am liebsten würde ich natürlich in den Kälberstall rein und es so richtig rundherum versorgen, getraue mich aber nicht, weil ich denke, die Kassings würden das als Einmischung ansehen.
So begnüge ich mich damit, ein paar Mal am Tag hinzugehen und zu schauen, ob es auch ans Futter kommt und dabei die lustigen Köpfe zu beobachten. Dark hat heute frei, er soll sich auch etwas erholen und die Sonne geniessen, und ich widme mich einem schönen Spaziergang mit Sandor und der Arbeit. 

 

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