8.2.22

Heute bekomme ich Besuch – Antonio und Pa haben sich angekündigt, sie kommen mit dem Zug und ich hole sie am Abend in Arnhem ab. Sie bleiben dann für 2 Tage und reisen am Freitag wieder heim. Ein kurzer Besuch, dafür werden wir die 2 Tage umso mehr geniessen.

Das heisst für mich heute allerdings: nur kurze Runde mit Sandor, Haus putzen, Betten vorbereiten, Einkaufen, und dann nach Arnhem fahren, Bahnhof suchen … Naja, den Bahnhof habe ich schnell gefunden, allerdings den Eingang zur Parkgarage nicht. Der Bahnhof erscheint mir riesig und ich bin froh, bin ich früh genug losgefahren, so brauche ich nicht zu hetzen und kann in Ruhe einen Parkplatz suchen. Und bin immer noch zu früh da. Während ich auf die beiden warte, gucke ich in die Menschenmenge und mir fällt positiv auf, dass hier kaum mehr jemand Pelzkragen trägt. Wow, toll! Eher zurückhaltend begeistert bin ich davon, wieder so viele Menschen um mich herum zu haben, die rumstressen. Ne, mir ist in meinem ruhigen Häuschen auf dem Lande viel wohler.

Endlich sehe ich Pa und Antonio hinter der Sicherhheitsbarriere ankommen. Hier am Bahnhof sind die Sicherheitsvorkehrungen fast so streng wie an einem Flughafen. Zu den Geleisen hat nur Zutritt, wer ein Ticket hat und überall stehen Polizisten. Allerdings hat darf auch nur raus, wer einen QR-Code auf dem Ticket hat, und das haben unsere beiden Touristen aus der Schweiz nicht. Also muss der Sicherheitswächter sie raus lassen 😊, das Ende einer recht turbulenten Reise.

Nach einer herzlichen Begrüssung geht es Richtung Otterlo, wir kurven noch etwas in Arnhem rum, weil ich trotz Navi eine Ausfahrt verpasse und verbringen dann einen gemütlichen Abend mit Kochen, Essen, Schwatzen und Austauschen von Neuigkeiten. Ich muss etwas grinsen beim Kochen, denn eigentlich antworten Antonio und Pa unisono auf meine Frage, was sie denn gerne zum Znacht hätten: Wir lassen uns von dir überraschen. Als ich dann jedoch beginne, die Zutaten für den typisch holländischen Stampf (Kartoffeln mit Boerenkool) hervor zu nehmen, stehen beide schon in der Küche und nehmen mir das Kochen ab. Auch gut, ich begnüge mich damit, die (vegetarischen) Kroketten in den Ofen zu schieben und den Tisch zu decken, den Resten erledigt vor allem Pa. Es gibt so ein richtig holländisches Znacht: Boerenkool, Kartoffeln, Kroketten und zum Dessert Stroopwaffeln. Lekker!

 

Schon bald zeigt sich die Reisemüdigkeit und deshalb gibt es heute frühes Lichterlöschen. 

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