9.1.22

Es hat die ganze Nacht geregnet, oft sogar sehr stark. Entsprechend ist etwas Wasser auf der Weide, und Dark kann sich irgendwie nicht so richtig mit seinem zwar relativ grossen aber etwas abseits liegenden Weidestück anfreunden. Er tigert immer dem Hag entlang, der ihn von dem anderen Pferd trennt. So entschliesse ich mich, ihn mitzunehmen auf den Spaziergang über den Mittag mit Sandor und watschle also wieder mit Pferd und Hund an der Leine los. Als erstes geht es immer über den Roekelse Sandweg, und statt links zum Waldeingang biege ich nun mal rechts ab, vielleicht komme ich da ja auch irgendwo in einen Wald? Nach ca. 40 Minuten der Strasse entlang stelle ich fest: nein, kein Waldeingang, jedenfalls habe ich keinen entdeckt. Dafür haben wir viel entlang der Strasse entdeckt: 90% der Häuser entlang dieser Strasse haben einen Stall und riesige Weiden rundherum. Wow, so möchte ich wohnen! Ist denn hier irgendwo ein Häuschen zu kaufen …???

 

Wieder zurück im Stall, kriegt Dark wieder seinen Slobber und darf/muss dann wieder auf die Weide. Da er dort nicht ruhig ist, entschliesse ich mich, ihn auf dem Dressurviereck zu reiten. Ich nehme mir Zeit, ihn zu striegeln, den ganzen Sand aus seinem Fell zu putzen, und freue mich darauf, ihn wieder etwas dressurmässig zu arbeiten. Das Viereck ist 20x60, also super um unsere Kondition wieder auf Vordermann zu bringen. Es ist heute allerdings auch zu grossen Teilen unter Wasser, die Pfützen sind riesig und Dark findet es gar nicht lustig, seine Hufe nass machen zu müssen. Zudem sind die Pferde auf der angrenzenden Weide eher unruhig, galoppieren schon mal rum und der eine nebenan wälzt und bockt dann los. Ok, Dark ist somit ebenfalls unruhig, eher auf die Umgebung konzentriert und läuft gespannt. Und somit verspanne auch ich mich wieder, nur dieses Mal denke ich mir: heee, ich habe Zeit, ich bleibe jetzt hier draussen bis wir normal üben können. Es dauert seine Zeit, schlussendlich schaffen wir es, ruhig und konzentriert ein bisschen zu traben und auch zu galoppieren. Ok, eher in der unteren Hälfte des Vierecks, wo Dark ruhiger ist und ok, eher verhalten, trotzdem, wir tasten uns ran und schaffen einige tolle Runden. Dann kommt Willemiek und holt die Pferde rein und somit darf auch Dark zurück in die Boxe. Hat er gut gemacht, trotz anfänglicher Aufregung. Das Wassertreten war noch nie seine Lieblingssportart und doch ging er am Schluss freiwillig durch. Dass solches Reiten sehr anstrengend ist, merkt man ihm dann abends an: er scheint nun doch müde. Müde, zufrieden, langsam angekommen. 

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